Das Wirtschaftsmagazin IHKfacts Ausgabe 1 | 2024: Vorsorge
Der Rentenausbau um eine zusätzliche AHV-Auszahlung würde die arbeitende Bevölkerung massiv belasten. Dabei würde die Bevölkerungsgruppe am meisten profitieren, die finanziell am besten dasteht. Altersarmut ist ein Problem, das zielgerichtet angegangen werden muss. Und nicht mit einer milliardenteuren Giesskannen-Lösung zulasten des Mittelstandes.
Für ein «Nein» zur 13. AHV-Rente braucht es auch die Stimmen jener, die davon unmittelbar profitieren würden. Rentnerinnen und Rentner sowie Personen, die innerhalb der nächsten fünf Jahre in Rente gehen werden, machen heute einen Drittel aller Wahlberechtigten aus. Entscheidend wird also sein, wie solidarisch unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger gegenüber jenen sind, die ihre Renten bezahlen.
Heute ist der Reformstau gross. Die erste Säule wäre ohne Quersubventionen aus Mehrwertsteuern und Bundesgeldern tot. Der einzige Weg, wie die AHV und damit die «genialste Lösung zur Sicherung von Kaufkraft und Existenz im Alter» gesichert werden kann, ist die Erhöhung des Rentenalters. Dies würde den Generationenvertrag stärken – und den Spielraum für einen gezielten Rentenausbau zuhanden von Bedürftigen deutlich vergrössern. Aus aktuellem Anlass haben wir das Thema der Vorsorge im vorliegenden «IHKfacts» genauer behandelt.
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen und erleuchtende Momente mit der Lektüre.
- Fabian Pernstich, Leiter Kommunikation IHK
Highlights dieser Ausgabe
Die Schweizer Altersvorsorge unter Druck
Altersvorsorge: Zahlen und Fakten
250 Milliarden Franken teure Fehlüberlegung
Was denken die Jungen über ihre Rente?
Eigenverantwortung in der Altersvorsorge
«Eine individuelle Lösung muss möglich sein.»
Mit Echtzeitdaten den Puls der regionalen Wirtschaft messen
IHK für enkeltaugliche Altersvorsorge und bürgerliche Regierung
Bilaterale III: Das grosse Ganze zählt
Schweiz setzt Zeichen für Freihandel
IHKacademy: neue Seminarreihe