Die Ostschweizer Unternehmenslandschaft zeichnet sich durch einen hohen Industrieanteil und eine starke Exportorientierung aus. Um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können, ist eine überdurchschnittliche Innovationskraft entscheidend. Zahlreiche Unternehmen in der Kernregion Ostschweiz sind bereits heute in ihrem Marktsegment Technologieführer. Es gilt, mit innovationsfreundlichen Rahmenbedingungen auch in Zukunft solche Erfolgsgeschichten zu ermöglichen.

Vernetzung von Forschungsexzellenz und Wirtschaft

Gerade in der Vernetzung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft liegt ein grosses Potenzial – insbesondere für KMU, die nicht über eine eigene umfangreiche Infrastruktur für Forschung und Entwicklung verfügen. Genau hier setzt der Innovationspark Ost mit Hauptstandort St.Gallen und Aussenstandort Buchs an. Er baut auf einer breiten Unterstützung aus der Privatwirtschaft, der öffentlichen Hand und der Wissenschaft. In Zusammenarbeit mit exzellenten Forschungspartnern wie der Empa, dem Kantonsspital St.Gallen, der HSG sowie den Forschungs- und Umsetzungspartnern Startfeld, RhySearch und der OST – Ostschweizer Fachhochschule sollen in unserer Region bestehende Technologie-Cluster gefestigt werden und neue entstehen. Die Ostschweizer Wirtschaft wird damit als Ganzes gestärkt.

IHK unterstützt Innovationspark

Die IHK St.Gallen-Appenzell unterstützt den Innovationspark Ost deshalb mit grosser Überzeugung. Sie beteiligt sich als Trägerin finanziell, im Lenkungsausschuss personell und in ihrer IHK-Zukunftsagenda ideell daran. Markus Bänziger, IHK-Direktor und Mitglied des Lenkungsausschusses des Innovationsparks, zeigt sich folglich sehr erfreut über den Beschluss des Bundesrates: «Die Ostschweiz ist somit auch beim Bund dort angekommen, wo sie hingehört: auf die nationale Innovationslandkarte.»

Der Blick müsse mit dem heutigen Beschluss aber auch in die Zukunft gerichtet werden, so Markus Bänziger. «Konkret gilt es, die bereits angelaufene Umsetzung konsequent voranzutreiben. Dazu gehört, die Gremien strategisch und operativ optimal zu besetzen.» Erfreut zeigt sich Markus Bänziger über die wachsende Unterstützung aus der Privatwirtschaft. Doch es müsse das erklärte Ziel sein, dass sich die Industrie führungs- und kapitalmässig noch aktiver engagiert und einbindet.

Einbetten in ganzheitliche Ostschweizer Innovationsstrategie

Für die staatliche Innovationsförderung braucht es überdies eine ganzheitliche, regionale Perspektive. Bestehende, erfolgreiche Gefässe wie das Startfeld sollen bestmöglich eingebunden werden. Mit anderen Initiativen müssen die Kräfte gebündelt werden – so etwa mit dem Regionalen Innovationssystem Ostschweiz (RIS Ost). «Wir benötigen eine ganzheitliche Ostschweizer Innovationsstrategie», zeigt sich Markus Bänziger überzeugt. Für dieses gemeinsinnstiftende, zukunftsgerichtete Verständnis könne und müsse der Innovationspark als Startschuss genutzt werden.