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Die Ostschweiz wählte für eine starke Wirtschaft

Eidgenössische Wahlen 2023 Die Ostschweiz wählte für eine starke Wirtschaft

22. Oktober 2023 | An den Ständeratswahlen vom 22. Oktober 2023 erhielten die von der Industrie- und Handelskammer (IHK) St.Gallen-Appenzell empfohlenen Bisherigen Friedli und Würth das Gross der St.Galler Stimmen. Sowohl Friedli als auch Würth gelangen auf Anhieb die Wiederwahl. Auch die Nationalratswahlen zeigten: Die Ostschweizer Stimmbevölkerung verlangt nach einer wirtschaftsfreundlichen Vertretung in Bern. Die IHK St.Gallen-Appenzell begrüsst die Wahlergebnisse. Denn nach einer krisengeplagten Legislatur ist der Handlungsbedarf gross.

«Die geeinte bürgerliche Vertretung der beiden St.Galler Ständeratssitze durch die Bisherigen Friedli (SVP) und Würth (Die Mitte) entfaltet die grösstmögliche Kraft für die Ostschweizer Wirtschaft», beurteilte IHK-Direktor Markus Bänziger die Ausgangslage vor den Wahlen vom heutigen Sonntag. Die Ergebnisse liegen nun vor. Die IHK St.Gallen-Appenzell begrüsst die direkte Wiederwahl von Friedli und Würth. Ebenfalls gutzuheissen ist, dass die Ostschweizer Stimmbevölkerung zahlreiche wirtschaftsfreundliche Vertreterinnen und Vertreter nach Bern wählten.

Kontinuität und Wirkung mit Würth

Benedikt Würth hat in der abgelaufenen Legislatur bewiesen, dass er in der kleinen Kammer mit wirtschaftsfreundlichen Positionen und seiner Dossierfestigkeit eine positive Wirkung für den Ostschweizer Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsraum erzielt. Gerade auch seine klare und gefestigte Position in Aussenhandelsfragen helfen, den Exportstandort Ostschweiz zu sichern. Die IHK St.Gallen-Appenzell ist erfreut, dass die St.Gallerinnen und St.Galler dies mit 88’888 Stimmen anerkennen. «Würth hat in den vergangenen vier Jahren gute Arbeit geleistet. Dies wurde nun von der Stimmbevölkerung entsprechend honoriert», zeigt sich Bänziger erfreut über die direkte Wiederwahl Würths. Das absolute Mehr wurde mit 77'363 Stimmen erreicht.

Friedli mit starkem Netzwerk über die Ostschweiz hinaus

Die zweite von der IHK St.Gallen-Appenzell zur Wahl vorgeschlagene Kandidatin, Esther Friedli, erhielt mit 88’134 die zweitmeisten Stimmen und erreichte somit ebenfalls das absolute Mehr. «Die bürgerliche Friedli ist in Bern bestens vernetzt und vertritt wirtschaftsfreundliche Positionen» beurteilt Bänziger die Wiederwahl von Friedli. Insgesamt begrüsst die IHK St.Gallen-Appenzell, dass die St.Galler Stimmbevölkerung die geeinte bürgerliche Standesvertretung klar bevorzugt.

Wirtschaftsfreundliche Vertretung in Bern

Ein ähnliches Bild ergaben die Nationalratswahlen in der Ostschweiz. Während in Appenzell Innerrhoden die Mitte und in Appenzell Ausserrhoden die SVP ihre Sitze halten konnten, gibt die GLP in St.Gallen einen Sitz an die SVP ab. Die Vertretung der drei Ostschweizer Kantone in der grossen Kammer bleibt insgesamt unverändert bürgerlich und damit wirtschaftsfreundlich. Mit dem Sitzgewinn der Präsidentin der IHK Thurgau, Kris Vietze, stärkt die Ostschweizer Wirtschaft ihre Kraft in Bern spürbar. «Dies ist ein positives Zeichen für die Zukunft, denn nach einer krisengeplagten Legislatur ist der Handlungsbedarf gross», ordnet Bänziger das Ergebnis der Nationalratswahl ein. Eine kränkelnde Altersvorsorge, ein finanziell angeschlagenes Gesundheitssystem sowie die noch immer ungeklärte Beziehung zu unserer wichtigsten Handelspartnerin, der EU, sind drängende Herausforderungen die besser heute als morgen zu bewältigen sind.

Wie schon in den Wahlen zuvor hatte die IHK St.Gallen-Appenzell keine Empfehlungen für den Nationalrat abgegeben, sondern bürgerlichen Kandidatinnen und Kandidaten die Möglichkeit geboten, sich mit ihren wirtschaftspolitischen Positionen auf einer Online-Wahlplattform zu präsentieren. Für die beiden Appenzell sprechen traditionell die regionalen Arbeitgeberverbände die Wahlempfehlungen für National- und Ständerat aus.