Sie sind hier

SFS Group – mit kleinen Schritten zum Erfolg

Flexible Arbeitsmodelle SFS Group – mit kleinen Schritten zum Erfolg

Jan Riss, Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Ende August wurde die SFS Group mit Hauptsitz in Heerbrugg mit dem «Swiss Arbeitgeber Award 2019» ausgezeichnet. In der Kategorie Grossunternehmen mit mindestens 1000 Beschäftigten belegt das Industrieunternehmen unter anderem dank hoher Mitarbeiter­zufriedenheit im Bereich «Vereinbarkeit von Familie und Beruf» den ersten Platz.

Ob in Autos, in Smartphones oder in Flugzeugen: Präzisionsformteile und mechanische Befestigungssysteme von SFS stehen für Qualität in den verschiedenen Endprodukten. Getreu dem Leistungsversprechen «Inventing success together» setzt das Unternehmen dabei auf das Engagement der Mitarbeitenden. Ein optimales Arbeitsumfeld ist dafür entscheidend. 

Grundhaltung auf Führungsebene

Dass die rund 10 000 Beschäftigten bei SFS auf ein optimales Arbeitsumfeld treffen, bestätigt das wiederholt gute Abschneiden am «Swiss Arbeitgeber Award». Gemäss Sonja Späth, Head of Corporate HR bei der SFS Group, ist gerade die Bewertung der befragten Mitarbeitenden zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf hervorzuheben: Mit einer Zufriedenheitsquote von 80 Prozent liegt das Unternehmen in diesem Bereich sieben Prozentpunkte über dem Branchendurchschnitt.

«Dazu geführt hat eine Vielzahl unterschiedlicher Massnahmen», sagt Späth. Denn: In einem Industrie-unternehmen mit Produktion und Schichtarbeit einerseits und Dienstleistungen im Handel andererseits seien Flexibilität und Vielseitigkeit gefragt. So verweist Späth auf Massnahmen wie grosszügige Gleitzeit-bedingungen (wo immer möglich), Vaterschaftsurlaub sowie die finanzielle und organisatorische Unterstützung bei der Kinderbetreuung. Entscheidend bei einem Unternehmen von dieser Grösse sei auch die Grundhaltung auf der Geschäftsführungsebene. SFS profitiere hier von der Familien­unter­nehmen-­DNA, die fest verankert sei und aktiv gelebt werde.

Offen sein für individuelle Lösungen

«Letztlich führt aber selbst in einem grossen Industrieunternehmen kein Weg an individuellen Lösungen vorbei, da jede und jeder etwas anderes als vorteilhaft bewerte», weiss Späth. Unabdingbar seien dabei die gelebte Nähe zur oder zum Mitarbeitenden sowie ein aktiver Bedürfnisaustausch im Team, wo Organisation und Prozesse letztlich geregelt und umgesetzt werden müssten. Späth betont dabei die Bedeutung einer im Grundsatz offenen, positiven Einstellung gegenüber den Anliegen der Mitarbeitenden. Das Unternehmen profitiere über die gesteigerte Mitarbeiterzufriedenheit und -loyalität ebenfalls von diesem Ansatz. Die durchschnittliche Dienstzugehörigkeit von zwölf Jahren bewertet Späth als sehr er­freulich. Zudem könnten sich familienfreundliche Massnahmen positiv auf die Personalrekrutierung auswirken. Mit Blick in die Zukunft rechnet Späth damit, dass das Employer Branding und somit auch familienfreundliche Massnahmen an Bedeutung gewinnen werden.

 

Foto: leaderdigital.ch

Diese Beiträge könnten
Sie ebenfalls interessieren: