Die Übertragung des SARS-CoV-2-Virus findet oftmals durch Personen ohne Symptome statt. Diese Personen können mittels repetitiver Tests erkannt werden, was eine frühzeitige Unterbrechung der Infektionskette ermöglicht. Darüber hinaus erlaubt das repetitive Testen eine Reduktion der Quarantänezeiten und damit die erhöhte Anwesenheit der Mitarbeitenden. Mit dem repetitiven Testen steht nebst der Covid-19-Impfung, dem Einhalten der Hygiene- und Distanzvorschriften und dem Contact Tracing eine weitere Möglichkeit zur Verfügung, die Ausbreitung des SARS-CoV-2-Virus zu überwachen und einzudämmen.

Überschaubarer Aufwand für Unternehmen

Sämtliche Prozesse rund um das repetitive Testen werden auf der Online-Plattform «together we test» der Hirslanden-Gruppe abgewickelt. Dazu gehört zum Beispiel das Erfassen der zu testenden Mitarbeitenden oder die Bestellung von Testkits. Unternehmen, die an den repetitiven Testungen teilnehmen, müssen einen Poolmanager bestimmen. Diese Person bestellt das Testmaterial, verteilt es an die zu testenden Mitarbeitenden und mischt die einzelnen Proben zu einer Sammelprobe zusammen, dem sogenannten Pooling.

Diese Sammelprobe sendet sie per Post zur Analyse ins Labor. Unternehmen können die Aufgaben des Poolmanagers auch einem externen Dienstleister wie beispielsweise einem Labor, einer Arztpraxis oder einer Apotheke in der Nähe überlassen. Bei einem positiven Testergebnis des Pools müssen alle Mitarbeitenden des Pools erneut getestet werden. Der Poolmanager informiert die entsprechenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bietet sie unmittelbar für einen zweiten Test auf. Neu kann dies auch mit einem Notfallkit selbstständig und per Post ausgeführt werden. Der ganze Prozess wird zusätzlich durch das Contact Tracing begleitet.

Vorteile für Unternehmen

Unternehmen mit repetitiven Testungen haben die Möglichkeit, Mitarbeitende, die Kontakt zu einer infizierten Person hatten, für die berufliche Tätigkeit und den Arbeitsweg von der Kontaktquarantänepflicht zu befreien. Dabei müssen aber die Schutzmassnahmen auf dem Arbeitsweg und bei der Arbeit konsequent eingehalten werden. Dazu gehören die Hygiene, die Maskenpflicht und die Abstandsregeln. Im privaten Bereich muss die Kontaktquarantäne hingegen gemäss den Anordnungen des Contact Tracings eingehalten werden.

Weitere Informationen

• Website des Kantons St.Gallen
• Merkblatt «Befreiung von der Quarantänepflicht im Rahmen von Betriebstestungen» (Kantonsarztamt Kanton St.Gallen)
• Website von «together we test» (Hirslanden-Gruppe)
• Informationsmaterial von «together we test» (inkl. FAQ)

Für Anliegen in Bezug auf technische und logistische Abläufe oder Probleme steht der Helpdesk von Together we test zur Verfügung: 0800 792 824 (werktags 8:00 bis 18:00).

Betriebstestungen in den Kantonen AR und AI

Die Kantone Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden ermöglichen die repetitiven Betriebstestungen gemeinsam mit MiSANTO. Weitere Informationen:

• Repetitive Betriebstestungen AR
• Repetitive Betriebstestunen AI

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem Kantonsarztamt des Kantons St.Gallen. Die IHK St.Gallen-Appenzell empfiehlt, die repetitiven Betriebstestungen nur als «second best»-Variante einzusetzen und den Fokus der betriebsinternen Aktivitäten stattdessen auf die Erhöhung der Impfquote zu legen: Eine Impfung ist der beste Weg, sich und sein Umfeld zu schützen. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.wir-impfen.ch (Kanton SG).