Die Kombination von Testen und Impfen hat trotz den bereits erfolgten Öffnungsschritten erfreulicherweise zu einer verbesserten epidemiologischen Lage und damit weitere Öffnungsschritte möglich gemacht, ja verlangt. Sie sind aber kein Freipass. «Bis die Durchimpfungsrate genügend hoch ist, bleibt Testen ein wichtiger Bestandteil in der Pandemiebekämpfung», betont Markus Bänziger, Direktor der IHK St.Gallen-Appenzell. «Die Betriebstestungen müssen für die Unternehmen niederschwellig gestaltet werden, damit möglichst viele Unternehmen teilnehmen», so Bänziger.

Repetitive Betriebstestungen als wirkungsvolles «Radarsystem»

Der Bundesrat wandelt die Homeoffice-Pflicht für repetitiv testende Unternehmen in eine Empfehlung um. Angesichts der erfreulichen epidemiologischen Entwicklung wäre aus Sicht der IHK auch eine allgemeine Aufhebung der Homeoffice-Pflicht vertretbar gewesen. Stattdessen wählt der Bundesrat den kontrollaufwändigeren, aber sichereren Weg. Die repetitiven Betriebstestungen gewinnen dadurch als wirkungsvolles «Radarsystem» weiter an Bedeutung. Es zahlt sich nun aus, dass im Kanton St.Gallen über die vergangenen Wochen ein effektives und effizientes Testsystem implementiert und fortlaufend an die Bedürfnisse der Unternehmen angepasst wurde.

IHK begrüsst Normalisierung in der Wirtschaftspolitik

Neben der Kommunikation der weiteren Öffnungsschritten veröffentlichte der Bundesrat einen Plan zurück zur wirtschaftspolitischen Normalität in Form einer «Transitionsstrategie». «Wir sind erfreut über den Willen des Bundesrats, auch in der Wirtschaftspolitik wieder zu den bewährten Instrumenten zurückzukehren», so Bänziger. Ein sukzessives Zurückfahren der staatlichen Stützungs-Interventionen sei mit den fortschreitenden Öffnungen notwendig.