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Gemeinsame Initiative von öffentlicher Hand und Firmen

Familienplattform Ostschweiz Gemeinsame Initiative von öffentlicher Hand und Firmen

Samira Ciraci, Kommunikation

Die Familienplattform Ostschweiz hat sich überregional als Anlaufstelle für Fragen rund um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf etabliert: Beraten werden Arbeitnehmende auf der Suche nach Betreuungsangeboten und Unternehmen als attraktive Arbeitgebende.

Der Verein «Familienplattform Ostschweiz» (FPO) setzt sich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein und berät Arbeitgebende und Arbeitnehmende ihrer Mitgliederunternehmen zu diesem Thema. Die Beratung erfolgt hauptsächlich über die Website und persönlich über die Geschäftsstelle. 

Betreuung finden

Familien werden bei der Suche nach Betreuungsangeboten für Kinder und Senioren unterstützt. Mit einem einfachen Suchprogramm finden berufstätige Eltern Informationen zu Betreuungsmöglichkeiten in ihrer Wohngemeinde. Dazu gehören Kinderkrippen, Randzeitenbetreuungen, Altersheime, Mittagstische und vieles mehr. Das Suchprogramm deckt dabei viele unterschiedliche ­Informationen ab – von der geeigneten Betreuungsform, über Kostenübersichten bis hin zu Downloads mit Formularen, Vorlagen und Links. Die Geschäftsstelle gibt ausserdem Auskünfte zu Erziehung und Schule und berät in Sachen Familienbudget und finanzielle Unterstützung.

Vereinbarkeits-Check

Neben der Suchmaschine und der persönlichen Beratung bietet die FPO ihren Mitgliedern auch einen «Vereinbarkeits-Check» an, der untersucht, inwieweit die Vereinbarkeit von Arbeit mit anderen Lebensbereichen gegeben ist. Diesen Test hat der Verein zusammen mit dem Amt für Gesundheitsvorsorge ZEPRA des Kantons St. Gallen entwickelt. Er ermöglicht Unternehmen, die Qualität der Vereinbarkeit mit anderen Lebensbereichen im eigenen Betrieb zu testen. Darüber hinaus hilft die Familienplattform nach Auswertung des Tests bei einer Optimierung der Vereinbarkeit und erarbeitet zusammen mit dem Unternehmen Verbesserungsvorschläge.

Steigende Nachfrage

Die FPO ist in enger Zusammenarbeit von Wirtschaft und öffentlicher Hand entstanden. Daran beteiligt waren die Wirtschaft Region St. Gallen (WISG), die Stadt St. Gallen, der Kanton St. Gallen (Lotteriefonds) und ­Unternehmen der Region St. Gallen. Zu Beginn wurde die Plattform durch die WISG betreut, 2006 wurde dann der Verein «Familienplattform Ostschweiz» gegründet, um der regionalen Ausweitung Rechnung zu tragen. Heute erstrecken sich die Angebote über die Kantone St. Gallen, Thurgau, Appenzell Ausser- und Inner­rhoden, Glarus und das Fürstentum Liechtenstein.
«Die Anfragen nahmen im letzten Jahr weiter zu. Das zeigt, wie wichtig das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist», sagt FPO-Geschäftsführerin Corinne Indermaur. Die meisten Anfragen und Beratungen drehten sich um die Kinderbetreuung. Aber auch das Thema Altersbetreuung gewinne weiter an Bedeutung und werde aufgrund der demografischen Entwicklung noch zunehmen. Deswegen werden die Angebote laufend aktualisiert und ergänzt.

Mitglieder als attraktive Arbeitgebende

Um tiefere Einblicke in die Familienfreundlichkeit von Unternehmen in der Ostschweiz zu erhalten und die Bedürfnisse der Eltern abzuholen, führt die FPO auch verschiedene Umfragen durch. So im letzten Jahr zum Thema Vaterschaftsurlaub, bei dem rund 170 Unternehmen aus der Ostschweiz mitgemacht haben.
Christof Stürm, Präsident des Vorstands der FPO, erachtet es als besonders wichtig, dass die Ostschweiz beim Thema «Vereinbarkeit von Beruf und Familie» attraktiv ist. Mitarbeitende, die vor oder in einer solchen Herausforderung stehen, oder neu zu gewinnende Mitarbeitende schätzen seiner Meinung nach Arbeitgeber, die Verständnis für die Vereinbarkeit zeigen und sich aktiv dafür einsetzen. Ein erster Schritt dahin ist die Mitgliedschaft bei der FPO.

 

www.familienplattform-ostschweiz.ch

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