Sie sind hier

Ganzheitliche Einschätzungen zur aktuellen Wirtschaftslage

Das Konjunkturboard Ostschweiz stellt sich vor Ganzheitliche Einschätzungen zur aktuellen Wirtschaftslage

Laura Eggenberger, Projektmitarbeiterin 

Die IHK St. Gallen-Appenzell stärkt zusammen mit der IHK Thurgau ihr Engagement in der ökonomischen Analysekompetenz. Als Kernstück gilt die Initiierung des «Konjunkturboards Ostschweiz» in Kooperation mit der St. Galler Kantonalbank und mit Unterstützung der Ämter für Wirtschaft und Arbeit (AWA) der Kantone St. Gallen und Thurgau und der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF).

Das Konjunkturboard beurteilt seit Januar 2021 quartalsweise die konjunkturelle Entwicklung der Ostschweizer Wirtschaft in den Hauptbranchen Industrie, Detailhandel, Dienstleistungen und Bau. Das Fachgremium übernimmt damit die langjährige Arbeit von Peter Eisenhut (Ecopol AG). Ziel ist es, Ostschweizer Unternehmen, Politik, kantonale Behörden, Medien sowie die Bevölkerung mit einer fundierten, ganzheitlichen und konsistenten Einschätzung zur aktuellen Geschäftsentwicklung der Ostschweizer Wirtschaft zu bedienen. Ostschweizer Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger erhalten ­einen systematischen Zugang zum Stimmungsbild der Ostschweizer Wirtschaft – und damit eine Grundlage für ihre betrieb­lichen und wirtschaftspolitischen Planungen und Entscheide.

Die Mitglieder des neuen Konjunkturboards Ostschweiz diskutieren im Rahmen von Zukunft Ostschweiz erstmals öffentlich die aktuelle konjunkturelle Entwicklung. Im Bild Alessandro Sgro, Chefökonom IHK St. GallenAppenzell und Caroline Hilb, Leiterin Anlagestrategie und Analyse St. Galler Kantonalbank.

Bündelung verschiedener Kompetenzen

Einsitz im Konjunkturboard nehmen eine Ökonomin und drei Ökonomen vonseiten der IHK St. Gallen-Appenzell und der St. Galler Kantonalbank. Die Vertretung der IHK St. Gallen-Appenzell übernehmen derweil Alessandro Sgro (Chefökonom) sowie Jan Riss (wissenschaft­licher Mitarbeiter). Die St. Galler Kantonalbank wird durch Caroline Hilb (Leiterin Anlagestrategie und Analyse) und Beat Schiffhauer (Senior Strategieanalyst) repräsentiert. Ergänzt wird das Gremium um je einen Beisitz der des Amts für Wirtschaft und Arbeit des Kantons St.Gallen sowie der IHK Thurgau. Diese Kombination bündelt unterschiedliche Kompetenzen und Sichtweisen, was letztlich dazu führen soll, das Verständnis für die kurzfristige Entwicklung der Kernregion Ostschweiz zu fördern.

Alessandro Sgro, Chefökonom (IHK)
«Für mich ist es ein besonderes Privileg, durch vertiefende Analysen einen nutzbaren Mehrwert für ein besseres Verständnis der wirtschaftlichen Entwicklung in der Ostschweiz zu schaffen», erklärt Alessandro Sgro. Mithilfe des neuen Konjunkturboards könne bei verschiedenen Anspruchsgruppen – wie Unternehmen, Medien, Politik, Verbänden und letztlich der Gesellschaft – insbesondere das Verständnis für die gemeinsame Wirtschaftsregion gestärkt werden. An seinem Lebensmittelpunkt, der Ostschweiz, schätzt Alessandro Sgro das Urbane sowie das Ländliche zugleich, das «Softurbane» eben. Nach seiner Kantonsschulzeit in Heerbrugg studierte Sgro Betriebsund Volkswirtschaftslehre in Bern, wobei er sich in Corporate Finance sowie Finanzmarkttheorie spezialisierte. Privat steht seine Familie an erster Stelle, und sofern es die Zeit zulässt, widmet er sich seinem Stapel ungelesener Bücher.
Caroline Hilb, Leiterin Anlagestrategie und Analyse (SGKB)
Bei der Arbeit im Konjunkturboard legt Caroline Hilb auf drei Aspekte einen besonderen Wert: gute Entscheidungsgrundlagen, klare Entscheidungsprozesse sowie Kollegialität und Kooperation. Letzteres sei gerade deshalb so zentral, damit im Fachgremium eine Symbiose aus verschiedenen Sichtweisen geschaffen werden könne, der regionalen (IHK) und der globalen (SGKB) Perspektive. Seit ihrer Kindheit verspürt Caroline Hilb eine grosse Verbundenheit zum Alpstein, welchen sie früher fast jedes Wochenende besteigen musste und heute täglich bestaunt. Nach Abschluss des Lehrerseminars in Kreuzlingen studierte sie Volkswirtschaftslehre in Bern und erwarb später ein Nachdiplom in Wirtschaftsgeschichte sowie Wirtschaftsrecht. In ihrer Freizeit verbringt Caroline Hilb ihre Zeit am liebsten mit der Familie oder praktiziert Yoga.
Beat Schiffhauer, Senior Strategieanalyst (SGKB)
Gemäss Beat Schiffhauer bietet sich mit dem Konjunkturboard die Chance, Konjunkturthemen einem breiten Ostschweizer Publikum zugänglich zu machen. Um dabei zielgerichtet und resultatorientiert arbeiten zu können, benötige es neben Harmonie im Fachgremium vor allem einen klaren Fokus sowie verständliche Aussagen. Obwohl Beat Schiffhauer aktuell in Zürich lebt, beschreibt er die Ostschweiz als seine Heimat, welcher er sich stets nahe fühle. Beat Schiffhauer studierte Volkswirtschaftslehre in Bern sowie Kopenhagen und absolvierte im Nachgang an sein Studium die Ausbildung zum Chartered Financial Analyst (CFA). Als Ausgleich betreibt er gerne Sport – sei es Tennis spielen, wandern oder Velo fahren – oder bekocht seinen Freundeskreis
Jan Riss, wissenschaftlicher Mitarbeiter (IHK)
«Jede Region weist eine individuelle Wirtschaftsstruktur auf», sagt Jan Riss. Aus diesem Grund bildeten regionale und branchenspezifische Konjunkturanalysen, wie das Ostschweizer Konjunkturboard sie erstelle, eine wichtige Entscheidungsgrundlage für Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger der lokalen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Jan Riss, in der Ostschweiz aufgewachsen, studierte Volkswirtschaftslehre in St. Gallen, Bern und Bangkok, wobei er sich auf regionale Wirtschaftsentwicklung spezialisierte. Erholung findet er zu jeder Jahreszeit in den Bergen, beim Schlagzeugspielen sowie beim Unterrichten von VWL-Übungen an der Universität St. Gallen (HSG)

Weitere Informationen und die Anmeldung für den Newsletter finden Sie unter www.konjunkturboard.ch

Diese Beiträge könnten
Sie ebenfalls interessieren: