Wie nahmen Sie die IHK St. Gallen-­Appenzell bisher von aussen wahr?

Als ehemaliger «Flade-Schüler» natürlich vor allem durch das Gebäude. Schon früh hatte ich mich für das Bankgeschäft (und auch für die ehemaligen Banken der Ostschweiz) interessiert. Es war mir eine grosse Freude, als ich nach meiner Lehrzeit bei der St. Gallischen Creditanstalt (heute acrevis Bank AG), das Gebäude der ehemaligen Bank des Kaufmännischen Direktoriums zum ersten Mal betreten durfte. Später nahm ich die IHK vor allem durch ihre Wirtschaftsprognosen für die Ostschweiz wahr.

Welches waren die Gründe für einen Beitritt?

Nachdem ich Ende 2013 die Enzler AG Vermögensberatung gegründet hatte, prüfte ich einen Beitritt zur IHK St. Gallen-Appenzell, da mir die Analysen und Hintergrundberichte immer gefallen hatten. Wir wären damals wohl das kleinste Unternehmen gewesen, das je versucht hätte, Mitglied bei der renommierten IHK zu werden. Erst nach rund siebenjähriger Aufbauarbeit hatte ich mich getraut, ein Aufnahmegesuch zu stellen …

Welche Hoffnungen verbinden Sie mit Ihrer IHK-Mitgliedschaft?

Meine wichtigste Hoffnung ist bereits erfüllt worden: Ich erhalte nun eine E-Mail, wenn etwas publiziert wird. Somit muss ich nicht mehr «vestohlis» auf die Webseite der IHK gehen, um Spannendes zu finden.

In welchen Bereichen wünschen Sie sich künftig ein starkes Engagement der IHK?

Ich nehme die IHK bereits heute als engagiert und äusserst präsent wahr. Als Neumitglied wäre es meiner Ansicht nach auch vermessen, noch mehr zu wollen.

Welche Herausforderungen stehen in Ihrem Unternehmen aktuell an?

Neben den aktuellen Herausforderungen an den Finanzmärkten, welche unabhängig von der realen Entwicklung mit «Finanzspritzen» der Notenbanken regelmässig (noch) auf Kurs gehalten werden, steht unserer Branche eine neue Regulierung bevor. Das Finanz­dienstleistungsgesetz sowie das Finanz­institutsgesetz sind vorbildlich mit Fokus auf die Kundinnen und Kunden umzusetzen.