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«Vorbildliches Handeln schafft Vertrauen»

Vertrauen im Generationendialog «Vorbildliches Handeln schafft Vertrauen»

Caroline Studer, Eigentümerin und Geschäftsführerin M. Opitz & Co. AG & Joel Mäder, Student Universität St.Gallen / Präsident Jungfreisinnige Kanton St.Gallen

Drei Generationentandems, drei Thesen: Am EcoOst St.Gallen Symposium diskutierten Ostschweizer Unternehmerpersönlichkeiten gemeinsam mit Studierenden das Thema «Vertrauen» generationenübergreifend. Als inspirierende Grundlage diente der gemeinsame Besuch des 50. St.Gallen Symposiums. In einer Artikelserie fassen wir unsere Erkenntnisse zusammen.

Vorbildliches Handeln einer Führungskraft ist essenziell, um Vertrauen bei den Mitarbeitenden zu schaffen. Wir identifizieren drei Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen, die vorbildliches Handeln der Führungskraft stärken können.

Führungskräfte werden ständig beobachtet

Handlungen, Aussagen oder sogar das Auftreten der Führungsperson werden von den Mitarbeitenden stellvertretend für die Situation des Unternehmens interpretiert. Dies hat zur Folge, dass Führungspersonen gezielt darauf achten müssen, welche Werte sie den Mitarbeitenden vorleben. Es bietet sich an, stets pünktlich zu erscheinen oder das eigene Outfit dem Unternehmen entsprechend zu wählen, sodass der Auftritt weder zu leger noch zu abgehoben wirkt. Ein Trick, den Führungskräfte nutzen können, ist, die Mitarbeitenden zu Beginn des Arbeitstages persönlich zu begrüssen und dabei bereits als Erste auf dem Gelände zu sein.

Verantwortungsbewusstes Handeln ist unumgänglich

Aufgrund der Tatsache, dass Führungskräfte stets beobachtet werden, sollten sie sich stets verantwortungsbewusst verhalten. Dazu gehört insbesondere, auch als Führungsperson die geltenden Regeln stets zu beachten und mit gutem Beispiel voranzugehen. So können die Werte und Einstellungen der Mitarbeitenden ohne grosse Worte entscheidend beeinflusst werden. Wer stets verantwortungsbewusst und vorbildlich handelt, erarbeitet sich das Vertrauen der Mitarbeitenden.

Enthusiasmus vermitteln

Wenn die Mitarbeitenden der Führungskraft Vertrauen entgegenbringen, können diese auch leichter motiviert werden. Es ist eine entscheidende Führungskompetenz, den Angestellten Enthusiasmus und Begeisterung vermitteln zu können. Hierzu bietet es sich an, Begeisterung für das Unternehmen und die jeweiligen Produkte zu zeigen. Dies kann beispielsweise mit Beschriftungen am eigenen Fahrzeug, an der Arbeitskleidung oder durch den bewussten Kauf der eigenen Produkte geschehen. Nur wer sich mit der eigenen Marke identifiziert, kann diese Begeisterung auch bei anderen wecken. Vorbildliches und verantwortungsbewusstes Handeln im Arbeitsalltag ist unerlässlich, um Vertrauen und Motivation bei den Mitarbeitenden zu schaffen.

Die vollständige Thesendiskussion von Caroline Studer und Joel Mäder am EcoOst St.Gallen Symposium – einer gemeinsamen Veranstaltung der IHK St.Gallen-Appenzell, der IHK Thurgau und des St.Gallen Symposiums – kann unter www.ecoost.ch nachgeschaut werden. Dieser Beitrag ist Bestandteil der Artikelserie «Vertrauen im Generationendialog»:

  • Caroline Studer und Joel Mäder: «Vorbildliches Handeln schafft Vertrauen» (IHKfacts 2 / 2021)
  • Peter Breitenmoser und Linda Blöchlinger: «Vertrauen – nicht nur in der Pandemie unverzichtbar» (IHKfacts 3 / 2021)
  • Ivo Dietsche und Dominik Lanter: «Agilität braucht Stabilität» (IHKfacts 4 / 2021)

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