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IHK Business Outlook
28.04.21
17:00 Uhr bis 18:30 Uhr

Schweiz – EU: Woher? Wohin?

Ort: 
live aus dem virtuellen Pfalzkeller

Die europäischen Länder sind die wichtigsten Handelspartner der Schweiz. Für die Ostschweizer KMU-getragene Exportwirtschaft sind die angrenzenden europäischen Bundesländer in der Beschaffung, bei Warenabsatz und als erweiterter Arbeitsmarkt zentral. Die Schweiz geniesst dank des bilateralen Wegs mit der Europäischen Union einen sektoriellen Marktzugang.

Dieser ist nicht in Stein gemeisselt. Während sich das wirtschaftliche, politische und regulatorische Umfeld in den vergangenen zwei Jahrzehnten stetig weiterentwickelte, kennen die bilateralen Abkommen keinen Mechanismus, der es erlaubt, die regulatorischen Neuerungen dynamisch – das heisst unkompliziert, zügig und in einem formalisierten und transparenten Verfahren – in das bilaterale Recht aufzunehmen. Bestehende sektorielle Marktzugangsabkommen drohen ohne institutionellen Rahmen zu erodieren, neue wie das dringend notwendige Stromabkommen sind so gut wie ausgeschlossen. Die Schweiz läuft Gefahr, sich schleichend von Europa abzumelden.

Institutionelles Abkommen unter der Lupe

Aus diesem Grund strebt der Bundesrat ein institutionelles Abkommen (InstA) mit der EU an. Ein Entwurf liegt seit längerer Zeit vor.

Die Vorstände der beiden IHK St.Gallen-Appenzell und Thurgau haben sich im vergangenen Jahr gemeinsam in einem umfassenden Prozess unter Beizug von Fachexperten vertieft damit auseinandergesetzt. Das Fazit: Das ausgehandelte institutionelle Abkommen soll, kann und wird dazu beitragen, die heutigen wohlstandsbildenden bilateralen Marktzugangsabkommen zu sichern und für die Zukunft zu rüsten – wiewohl in Fragen zur Unionsbürgerrichtlinie und zu den staatlichen Beihilfen Präzisierungen notwendig sind (vgl. EcoOst-Schriftenreihe Das institutionelle Abkommen Schweiz-EU: Ein Vademecum zum Verhältnis mit unserer grossen Nachbarin)

Mit dem IHK Business Outlook wird Ihnen nun ein Einblick in diesen Prozess ermöglicht. Dabei dürfen die – zweifelsohne vorhandenen – Schwächen des Vertragsentwurfs nicht isoliert betrachtet werden. Vielmehr erfordert das InstA eine Einordnung in den historischen Kontext sowie eine kritische Würdigung der Alternativen.

Wir freuen uns sehr auf einen erkenntnisreichen Abend, live aus dem virtuellen Pfalzkeller! 

 

Programm

 

17:00

Begrüssung
Markus Bänziger
Direktor, IHK St.Gallen-Appenzell

17:05  

Schweiz – EU: Woher wir kommen, wo wir stehen
Prof. Dr. Christoph Frei
Titularprofessor für Politikwissenschaft, Universität St.Gallen

17:30

Das internationale Geschäft in Europa: bedeutsam, zukunftsträchtig – und herausgefordert
Andrea Berlinger Schwyter
VRP & Inhaberin, Berlinger & Co. AG / Vorstandsmitglied, IHK St.Gallen-Appenzell

17:40

Das InstA – Alternativen?
Prof. Dr. Matthias Oesch
Professor für öffentliches Recht, Europarecht und Wirtschaftsvölkerrecht, Universität Zürich

18:05

Das InstA: Kritikpunkte unter der fachlichen Lupe
Prof. Dr. Matthias Oesch, Prof. Dr. Christoph Frei

18:15

Schweiz – EU: Wie weiter?
Prof. Dr. Christoph Frei

18:20Verabschiedung
Markus Bänziger


Anmeldung und Teilnahme

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, bitte melden Sie sich über untenstehendes Formular an. Sie erhalten den Zugangslink mit der Anmeldebestätigung.

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