Sie sind hier

Stürm SFS: Alles rund um Stahl und Metall

Transformation – Von der Eisenwarenhandlung zum Produktions- und Dienstleistungsunternehmen Stürm SFS: Alles rund um Stahl und Metall

Robert Stadler, Leiter Kommunikation / stv. Direktor IHK

Die Wurzeln der Stürm SFS AG gehen bis ins Jahr 1835 zurück. Aus dem regionalen Eisenwarenhändler von damals ist ein international tätiges Unternehmen geworden. Geblieben ist der Stahl als Ausgangspunkt des Unternehmens. Heute bietet die Stürm SFS jedoch Gesamtlösungen zur Versorgung der stahl- und metallverarbeitenden Industrie und Baubranche an.

Die Geschichte der heutigen Stürm SFS AG nahm 1835 ihren Anfang: Der Hirschenwirt Nepomuk Hedinger gründete mit seinem Sohn die Eisenwarenhandlung Hedinger & Co. Rund 60 Jahre später geht das Unternehmen in die Familie Stürm über – Carl Stürm wird Firmeninhaber. In den folgenden Jahrzehnten hat sich das Unternehmen immer wieder den neuen Marktgegegebenheiten angepasst. Eine grosse Veränderung erfolgte 2011 mit der Fusion der Stürm AG und der Division Stahl + Metall der SFSLocher AG zur Stürm SFS AG mit Standorten in der Schweiz, Österreich und der Slowakei.

Gesamtanbieter für Metallbranche

«Der Veränderungsdruck und die Notwendigkeit zum Wandel nahmen in den letzten Jahren markant zu. Anpassungsfähigkeit und Schnelligkeit sind für uns entscheidende Fähigkeiten, um den Fortbestand des Unternehmens sicherstellen zu können», erklärt CEO Michael Thüler. So habe sich die Stürm SFS AG vom regionalen Eisenwarenhändler hin zu einem internationalen Unternehmen gewandelt. Heute ist sie eine der führenden Anbieterinnen in der Schweiz für Gesamtlösungen zur Versorgung der stahl- und metallverarbeitenden Industrie sowie Baubranche. Während früher «nur» Stahl verkauft wurde, hat sich der Fokus mittlerweile stärker auf ein umfassendes Angebot mit einer Vielzahl an Services und einem der modernsten Maschinenparks Europas verschoben. So nimmt der Wertschöpfungs- und Logistik­anteil gemäss Thüler laufend zu: «Wir leisten einen wertvollen Beitrag zur Optimierung der Supply Chain unserer Kunden und Stärkung des Werkplatzes Schweiz.» Stolz ist Thüler, dass nach wie vor 70% des Umsatzes in der Schweiz erwirtschaftet werden.

In den letzten Jahren sei viel in die Automatisierung und Rationalisierung der Prozesse und Produkte investiert worden. «Die nächste zusätzliche Herausforderung ist mit der Digitalisierung bereits angebrochen. Die immer stärker werdende Vernetzung und Mobilität wird auch unsere Branche nachhaltig verändern», zeigt sich Michael Thüler überzeugt.

Bereitschaft, sich zu hinterfragen

Doch wie kann sich ein Unternehmen wie die Stürm SFS auch nach bald 200 Jahren noch immer im Markt behaupten? Nebst der grundsätzlichen Bereitschaft, sich immer wieder zu hinterfragen, gehören für Thüler Inhaber dazu, die langfristig an den Erfolg des Unternehmens glauben und die Geschäftsführung unterstützen. Ebenfalls wichtig sei eine konsequente, strategische Ausrichtung. Dies führte bei der Stürm SFS zum Verkauf der Biegerei und Haustechnik. Ein weiterer Grund für den Erfolg sei eine funktionierende Unternehmenskultur. «Wesentlich sind das gegenseitige Vertrauen zwischen den Mitarbeitenden und der Geschäftsführung, eine offene und konfliktfähige Kommunikation sowie die Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln.