Auch in der Industrie allein überwiegen die positiven Einschätzungen immer noch deutlich, mit einem Saldo von 38 %. Die positiven Einschätzungen werden durch die Exportzahlen bestätigt, die im zweiten Quartal weiter zulegen konnten. Stärkstes Zugpferd waren wiederum die Präzisionsinstrumente, gefolgt von Fahrzeugen und Maschinen. Dagegen mussten die Metalle einen weiteren Rückgang hinnehmen. Positiv entwickelte sich auch die Beschäftigung im Kanton St. Gallen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal wurden von verarbeitender Industrie und Bau zusammen rund 800 Stellen geschaffen, von den Dienstleistungen rund 2600 Stellen. Weniger gut sind dagegen die weiteren Aussichten. Bei den Geschäftserwartungen liegt der Saldo von positiven zu negativen Einschätzungen zwar immer noch bei 22 %, keineswegs ein tiefer Wert. Kritischer sind dagegen die Veränderungen bei den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Die Aufwertung des Schweizer Frankens, die wirtschaftliche Abkühlung in Deutschland und die internationalen Handelskonflikte dürften in den nächsten Quartalen ihre Spuren hinterlassen.