Nachgefragt bei der Geschäftsleitung der TechnoWood AG

Die TechnoWood AG beschreibt sich als «Hersteller und Anbieter von Maschinen und Software in der Holzbranche». Was fliesst alles in den Tätigkeitsbereich Ihres Unternehmens?
Der Holzbau ist weltweit auf dem Vormarsch und es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Bauformen in Holz. Wir sind stolz darauf, dass wir mit unseren Anlagen alle gängigen Tätigkeitsbereiche in der Holzbranche abdecken können. Unter einem Dach vereinigen wir die drei Kernkompetenzen: Holz-, Maschinen- und Steuerungsbau. Unsere Holzbau-Profis beraten unsere potenziellen und bestehenden Kunden. Wir entwickeln, konstruieren und stellen die CNC-gesteuerten Anlagen hier in Alt St.Johann zusammen. Die dazugehörige Steuerung wird ebenfalls von unserem eigenen Software-Team entwickelt.

Was unterscheidet die TechnoWood AG von anderen Herstellern und Anbietern von Maschinen und Software in der Holzbranche?

Wir bieten massgeschneiderte Lösungen, welche unsere Kunden in ihrer Entwicklung einen gewaltigen Schritt nach vorne bringen. Es handelt sich also bei TechnoWood nicht um eine «Massenproduktion». Die Bedürfnisse und die Möglichkeiten unserer Kunden werden in einer Evaluationsphase erfasst und die passende Lösung aus bestehenden oder neu zu entwickelnden Komponenten zusammengestellt. Dies erfordert einen hohen Wissensstand und eine hohe Flexibilität unserer Mitarbeiter in allen Bereichen – in Verkauf, Entwicklung, Produktion und Service.

Der Hauptsitz der TechnoWood AG befindet sich in Alt St.Johann im Toggenburg. Wie beeinflusst dieser Standort die Geschäftstätigkeit und das Arbeitsumfeld?

Der Standort der TechnoWood AG hat seinen Ursprung schlichtweg darin, dass der Grundstein für die Firma hier gelegt wurde. Die geografische Lage erwies sich als ideal. Das oberste Toggenburg befindet sich quasi im Herzen des mitteleuropäischen Holzmarktes mitsamt seinen innovativen Unternehmungen. Somit steht diese Grossregion unter Beobachtung der gesamten (Holz-)Welt. Von dieser weltweiten Aufmerksamkeit kann auch TechnoWood profitieren. Die atemberaubende Bergwelt rund um die Churfirsten und das Alpsteinmassiv bieten zudem ein einzigartiges «Goodie» für die Mitarbeiter und die Kunden von TechnoWood.

Wo sehen Sie als Unternehmen in der Ostschweiz die wirtschaftlichen Chancen und Herausforderungen in unserer Region?

Eine Firma besteht aus Mitarbeitern – alles andere ist Hülle. Wir sehen deshalb die Herausforderung, weiter topmotivierte und gut ausgebildete Mitarbeiter mit entsprechendem Qualitätsdenken zu finden. Schlussendlich ist die Bildung der Mitarbeiter die einzige Ressource, welche nicht nur unsere Region, sondern die Schweiz im internationalen Markt bieten kann. Diese Bildungsqualität gilt es zu erhalten. Mit Sitz in einer landwirtschaftlichen und touristischen Region ist zudem die räumliche Entwicklung ein wichtiges Thema. Aus Eigeninteresse soll diese wohl schonend, aber doch möglich sein.

In welchen Bereichen wünschen Sie sich künftig ein starkes Engagement der IHK?

Wir wünschen uns von Seiten TechnoWood, dass die selbst auferlegten Ziele der IHK weiter konsequent verfolgt werden. Das Umfeld für mittelständische Unternehmen in der Schweiz soll erhalten und verbessert werden, sodass diese in den nationalen und internationalen Märkten bestehen können. Als mittelständischer Betrieb ist die Hilfestellung in den Bereichen des internationalen Waren-, Dienstleistungs- und Zahlungsverkehrs wertvoll. Mit einem Exportanteil von mehr als 50% ist uns ein möglichst hindernisfreier Zugang zum europäischen Umland zentral; hier erhoffen wir uns eine Stimme durch die IHK bei den Behörden und der Politik.