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Gemeinsam die Zukunft der Ostschweiz gestalten

Fabian Chiozza neu im IHK-Vorstand Gemeinsam die Zukunft der Ostschweiz gestalten

Im Zuge der IHK-GV 2023 wurde Fabian Chiozza einstimmig in den IHK-Vorstand gewählt. Chiozza ist seit 2021 Finanzchef der Haager VAT Group. Der 41-Jährige freute sich sehr über die Wahl: «Mir ist das Engagement für die IHK ein besonderes Anliegen, da wir nur gemeinsam die Zukunft gestalten können. Ich hoffe, dass ich mit meinem Erfahrungsschatz einen Beitrag dazu leisten kann, damit wir als Ostschweizer Wirtschaft für die künftigen Herausforderungen gewappnet sind.»

Fabian Chiozza blickt auf einen wertvollen Werdegang zurück. Nach seinem Studium an der Universität St.Gallen führte es Chiozza zum Winterthurer Industrieunternehmen Rieter Holding AG. Nachdem der Rieter-Konzern in den frühen 2010er-Jahren umstrukturiert worden war, verselbstständigte sich das Automobilzuliefergeschäft in die Autoneum Holding AG. Chiozza übernahm 2013 als Divisional CFO die finanzielle Führung der Region Südamerika, Mittlerer Osten und Afrika sowie ab 2016 vom Standort des brasilianischen Ablegers von Autoneum in São Paulo. 2021 kehrte Chiozza als CFO der VAT Group in die Ostschweiz zurück und führt diese Position bis heute aus. Internationalität, Industrie und Innovation ziehen sich wie rote Fäden durch das Karriereprofil von Chiozza. Mit diesem Erfahrungsschatz wird er sich nun als IHK-Vorstandsmitglied für die Ostschweizer Wirtschaft einsetzen.

Qualitätsversprechen und Industrie als Stärke der Ostschweiz

Durch seine Erfahrungen im Ausland hat Fabian Chiozza wertvolle Einblicke in die kulturelle Vielfalt und lokale Geschäftspraktiken gewonnen. In einer globalisierten VUCA-Wirtschaft sind für ihn Flexibilität und Anpassungsfähigkeit elementar. Gleichzeitig hat ihm die Zeit im Ausland geholfen, die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der Ostschweiz besser zu schätzen. «Die hohe Qualität der Produkte und Dienstleistungen, kombiniert mit einer starken industriellen Basis, macht die Region zu einem attraktiven Standort für Unternehmen», so Chiozza. Schlussendlich sei es wichtig, eigene Stärken zu betonen, aber gleichzeitig auf globale Trends und Veränderungen zu reagieren.

Fachkräftemangel und Nachhaltigkeit als Hausaufgaben

Für Chiozza erfordern vor allem die alternde Gesellschaft sowie der Klimawandel Veränderungen in der Industrie. Die teilweise weltweit führenden Industriebetriebe der Ostschweiz seien für ein erfolgreiches Wachstum auf qualifizierte Fachkräfte angewiesen. «Insbesondere die Schweizer Tech-Industrie hat noch ein paar Hausaufgaben zu lösen, um von der Generation Z als attraktiver Arbeitgebender wahrgenommen zu werden», so Chiozza. Auch bezüglich des Klimawandels und des Ressourcenmanagements haben Ostschweizer Betriebe noch nicht ihr volles Potenzial ausgeschöpft. Zur Bewältigung dieser Herausforderung sind für Chiozza zwei Aspekte hervorzuheben: Zum einen sind kontinuierliche Investitionen in Forschung und Entwicklung entscheidend, zum anderen eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie Regierungsbehörden. «Letzteres ist mit ein Grund, warum ich mich bei der IHK engagiere», begründet Chiozza sein neues Engagement.

Innovation entscheidet über zukünftiges Wachstum

Wie erfolgreiches Investieren in Forschung und Entwicklung gelingen kann, wird am Beispiel der VAT Group deutlich. «Innovation ist einer unserer Kernwerte und entscheidend für unser zukünftiges Wachstum», ordnet Chiozza ein. Aus diesem Grund investiert die VAT in den Bau eines neuen Innovation Centers am Hauptsitz in Haag SG, welches über 100 zusätzlichen Forschenden eine neue Wirkungsstätte bieten wird. Die VAT ist darauf bedacht, ihre globale Marktführung weiter auszubauen. Chiozza ist überzeugt davon, dass der Markt für Vakuumventile weiter wächst. Folglich sind wegweisende Investitionen in die Forschungsabteilung des Hauptstandortes in Haag SG elementare Schritte, um das Umsatzziel von 1,8 bis 2,2 Mrd. CHF im Jahr 2027 zu erreichen. «Langfristig prüft die VAT bereits heute zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten im Bereich Halbleiter und fortschrittliche Industrieprodukte, um das Wachstum weiter fortzusetzen», so Chiozza.

Zukunftsfähige Rahmenbedingungen der Region

Um wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen vorzufinden, engagiert sich Chiozza nun im IHK-Vorstand: «Ich hoffe, dass ich mit meinem Erfahrungsschatz einen Beitrag dazu leisten kann, damit wir als Ostschweizer Wirtschaft für die künftigen Herausforderungen gewappnet sind.»