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Erste Bremsspuren im Bauhauptgewerbe

Baugewerbe Februar 2024 Erste Bremsspuren im Bauhauptgewerbe

Die Unternehmen beurteilen die Geschäftslage weiterhin als gut. Die positive Beurteilung wird in erster Linie vom Baunebengewerbe getragen. Das Bauhauptgewerbe schätzt die Geschäftslage nach einem Spitzenwert im Oktober nun als neutral ein.

 

 

Die Ostschweizer Unternehmen im Baunebengewerbe erfreuen sich nach wie vor einer grossen Nachfrage. Im Bauhauptgewerbe hat die Nachfrage in den letzten Monaten jedoch nachgelassen. Auch der Auftragsbestand wird im Bauhauptgewerbe als eher zu tief eingeschätzt. Das Baunebengewerbe hingegen beurteilt den Auftragsbestand als gut. Die Bauunternehmen berichten von einer guten Auftragsreichweite, welche weit ins Jahr 2024 hinein reicht.

Die Firmen in der Kernregion Ostschweiz berichten von einer stabilen Entwicklung der Ertragslage. Auch für das kommende Quartal rechnen sie mit einer unverändert guten Ertragslage. Auf nationaler Ebene berichten die Unternehmen von einer konstanten Ertragslage und stabilen Preisen.

 

 

Der Arbeitskräftemangel bleibt das vorherrschende Hindernis. Allerdings nimmt der Anteil der Unternehmen, die einen Mangel an Arbeitskräften beklagen, tendenziell ab. Die ungenügende Nachfrage stellt inzwischen das zweitgrösste Hemmnis dar. Dies dürfte auch mit den gestiegenen Zinsen und den dadurch verteuerten Baukrediten zusammenhängen.

Für die nächsten drei Monate erwarten die Unternehmen in der Kernregion Ostschweiz einen Rückgang der Nachfrage und der Bautätigkeit. Die negativen Erwartungen sind im Bauhauptgewerbe ausgeprägter als im Baunebengewerbe.