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Lohnrechner: Statistischer Holzhammer

IHK-Standpunkt zum Arbeitsmarkt Lohnrechner: Statistischer Holzhammer

Mit dem IHK-Standpunkt zum Lohnrechner Salarium stellt die IHK St.Gallen-Appenzell einmal mehr den Arbeitsmarkt ins Zentrum einer Publikation. Mit dem Lohnrechner soll der für eine spezifische Arbeitsstelle monatliche Bruttolohn und die Streuung der Löhne berechnet werden können. Offiziell stellen die Resultate des Lohnrechners keine Lohnempfehlungen dar. In der Praxis sieht das jedoch anders aus – mit fatalen Folgen für den Arbeitsmarkt.

Mit Blick auf den Vollzug der flankierenden Massnahmen hat der Bund mit dem Lohnrechner Salarium eine Möglichkeit geschaffen, für eine spezifische Arbeitsstelle den monatlichen Bruttolohn und die Streuung der Löhne zu berechnen. Den Bedürfnissen der Statistiker gehorchend beschränkt sich der Lohnrechner auf einige wenige messbare persönliche Merkmalen wie Ausbildung, Alter und Eintritt in das Unternehmen sowie einer aus Ostschweizer Sicht untauglichen regionalen Einteilung. Das seco hält ausdrücklich fest, dass die Ergebnisse des Lohnrechners keine Lohnempfehlung darstellen. In der Praxis allerdings interessiert dieser Vorbehalt nicht. Dies mit fatalen Konsequenzen für den Arbeitsmarkt. IHK-Direktor Kurt Weigelt nimmt in dem im November 2017 erschienenen IHK-Standpunkt Stellung.

 

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