Auch bei den Ostschweizer Exporten war im 1. Quartal 2019 ein Rückgang zu verzeichnen, dies im Gegensatz zu den gesamtschweizerischen Exporten. Dafür waren wie bereits im Vorquartal hauptsächlich die Metallexporte verantwortlich. Sehr positiv schnitten dagegen wiederum die Präzisionsinstrumente ab. Erfreulich waren auch die Beschäftigungszahlen im Kanton St. Gallen. Im 4. Quartal 2018 lag die Beschäftigung um 2600 Stellen über den Werten des Vorjahres, wovon 2200 Stellen von Dienstleistungsbranchen stammten. Im 3. Quartal 2019 konnte damit ein neuer Höchstwert bei der Beschäftigung verzeichnet werden. Der leichte Rückgang im 4. Quartal überrascht nicht und kann mit saisonalen Effekten im Bau erklärt werden. Der Rückstand zur gesamtschweizerischen Beschäftigungsentwicklung ist allerdings noch grösser geworden. Zwischen den schwächeren Werten bei der Konjunkturumfrage und bei den Exporten auf der einen Seite und den guten Beschäftigungszahlen auf der anderen Seite besteht kein Widerspruch. Die Beschäftigung entwickelt sich in der Regel gegen Ende eines konjunkturellen Aufschwungs am besten, wenn die Unternehmen alle internen Reserven ausgeschöpft haben und verstärkt auf Neuanstellungen zurückgreifen.