EcoOst St.Gallen Symposium 2023
Generationenübergreifend Zukunft gestalten
Beim diesjährigen EcoOst St.Gallen Symposium lag der Fokus auf dem Generationenvertrag in der Ostschweiz.
17. Mai 2023
Am Dienstag, 16. Mai 2023 fand das fünfte EcoOst St.Gallen Symposium statt. Mit dem Format werden die Erkenntnisse und der einzigartige Generationendialog des St.Gallen Symposiums in die Region übertragen. Die Gestaltung des Generationenvertrages der Ostschweiz stand im Fokus der gemeinsamen Veranstaltung des St.Gallen Symposiums, der IHK St.Gallen-Appenzell und der IHK Thurgau.
«Der Dunst des Krisennebels unserer Zeit wird sich lichten, wenn wir generationenübergreifend und gemeinschaftlich die richtige Richtung einschlagen», prognostizierte Prof. Dr. Klaus Dingwerth in seiner Keynote am EcoOst St.Gallen Symposium. Unter dem Titel «Globale Diskussionen, regionale Erkenntnisse» nahm er die rund 170 Gäste in der Lokremise auf eine Tour d’Horizon zu den vor gut zwei Wochen am 52. St.Gallen Symposium debattierten Fragestellungen. Energie und Klima, künstliche Intelligenz sowie geopolitische Herausforderungen waren für ihn die zentralen, zur Diskussion gestandenen Themen während der zwei Symposiumstage. Für ihn ist ein essenzieller Teil zur Lösung der Herausforderungen unserer Zeit die junge Generation: «Es gibt viele unglaublich mutige junge Menschen», so Dingwerth zu seinen Erkenntnissen aus dem St.Gallen Symposium.
Unternehmer und junge Talente zusammenbringen
Francesca Scardapane und Maximilian Pefestorff präsentierten als Mitglieder des diesjährigen International Students’ Committees, welches das St.Gallen Symposium jedes Jahr organisiert, die Bemühung um einen neuen Generationenvertrag. Gemeinsam mit dem Club of Rome wurde im Rahmen des 52. St.Gallen Symposiums eine entsprechende Initiative ins Leben gerufen, welche sich an sieben Schlüsselprinzipien orientiert: Verantwortung, Fürsorge, Stimme, Zusammenarbeit, Rückblick und Voraussicht, Regeneration sowie Offenheit. Sogleich präsentierte Pefestorff ein konkretes Projekt: «Young Leaders on Board» ist eine Initiative, mit der das St.Gallen Symposium gemeinsam mit der Zukunft-Fabrik.2050 Generationendialog in der regionalen Wirtschaft fördert. Das Ziel: Unternehmen bei Zukunftsthemen wie Innovation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu unterstützen, indem herausragende junge Talente für Rollen als Berater oder Mitglieder ihrer Verwaltungsräte gefunden werden.
«Die Jungen sollen und müssen sich einbringen»
Im anschliessenden Podium diskutierten Lynn Burkhard (Stutz AG), Nicole Kamm Steiner (ABB Schweiz AG), Regierungsrätin Laura Bucher und Moderator Stefan Schmid (CH Media) über generationenübergreifende Zusammenarbeit in Zukunftsfragen. Für Laura Bucher funktioniert die Generationengerechtigkeit in der Ostschweiz durchaus gut. Verschiede Abstimmungen über Zukunftsinvestitionen wie Neubauten von Schulhäusern zeigen, dass ältere Generationen sich für die Zukunft einsetzen. Nicole Kamm Steiner berichtete, dass auch bei der ABB Schweiz junge Menschen die Möglichkeit haben, sich aktiv in die Zukunft der Unternehmung einzubringen. «Wichtig ist, dass man mit Neugier und Mut aktiv wird», so Kamm Steiner. Auch für Lynn Burkhard sind die Perspektiven junger Menschen von unschätzbarem Wert für ein Unternehmen. «Wir versuchen bewusst junge, motivierte Menschen Führungspositionen zu ermöglichen», so Burkhard. Nach den Programmpunkten wurde der Generationenvertrag beim Apero in persönlichen Gesprächen weiter diskutiert.
Initiative «Young Leader on Board»
Das «Young Leaders on Board» Projekt ist eine konkrete Initiative, mit der das St. Gallen Symposium gemeinsam mit der Zukunft-Fabrik.2050 Generationendialog in der regionalen Wirtschaft fördert. Das Ziel: Unternehmen aus der DACH-Region bei Zukunftsthemen wie Innovation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu unterstützen, indem herausragende junge Talente (30-40 Jahre) für Rollen als Berater oder Mitglieder ihrer Verwaltungsräte gefunden werden. Das Projekt nutzt dabei die einzigartigen Netzwerke des St. Gallen Symposiums und der HSG. Es entstehen für Unternehmen dabei keinerlei Kosten, sondern geht einzig um die Vision, Generationendialog in der Wirtschaft zu fördern.