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Charta legt Grundstein für Metropolitanraum Bodensee

Überregionale Zusammenarbeit Charta legt Grundstein für Metropolitanraum Bodensee

Der Direktor der Industrie- und Handelskammer St.Gallen-Appenzell, Markus Bänziger, unterzeichnete gestern im Bregenzer Landhaus zusammen mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft die Charta zum Metropolitanraum Bodensee. Die Charta legt den Grundstein für die Anerkennung des Metropolitanraums Bodensee im Raumkonzept Schweiz bei der Standortbestimmung 2022.

Der Metropolitanraum Bodensee spannt sich über die zusammenhängenden Agglomerationen zwischen Wil, St.Gallen-Bodensee, Rheintal und Werdenberg-Liechtenstein sowie die Agglomerationen Lindau (DE) und Bludenz (AT). Dieser bedeutende, internationale Wirtschafts- und Lebensraum beheimatet über 750’000 Einwohnerinnen und Einwohner und kommt auf ein BIP von über 30 Milliarden Franken.

Mit der Unterzeichnung der Charta wird der Grundstein für die Anerkennung des Metropolitanraums Bodensee als Metropolitanraum im Raumkonzept Schweiz gelegt. Diese Anerkennung wird zunehmend zur harten Währung im nationalen Standortwettbewerb. 2022 führt der Bund mit der Standortbestimmung für das Raumkonzept eine Neuevaluation der Metropolitanräume durch. In dieser Evaluation soll der Metropolitanraum Bodensee als sechster Metropolitanraum der Schweiz anerkannt werden und dadurch ein stärkeres Gewicht im Raumkonzept Schweiz erhalten.

In funktionalen Räumen denken, konzipieren und realisieren

Mit dem Metropolitanraum Bodensee erhält die Bodenseeregion ein überregionales Instrument, um die grenzüberschreitende Planung und Umsetzung von Infrastrukturprojekten besser und schneller vorantreiben zu können. IHK-Direktor Markus Bänziger betont, dass dank der Zustimmung der beteiligten Regierungen und Organisationen zur Charta interkantonale Infrastrukturprojekte – insbesondere bei Verkehrsprojekten sowie im Bereich Bildung und Forschung – im funktionalen Raum Bodensee rascher umgesetzt werden können. Infrastrukturprojekte müssen in einem funktionalen Raum gedacht, konzipiert und realisiert werden. Kommunale, kantonale und auch internationale Grenzen dürfen hierbei keine Hürden mehr sein. Durch die verstärkte Zusammenarbeit muss sich der Metropolitanraum Bodensee – unser gemeinsamer Lebens- und Wirtschaftsraum – im Wettbewerb um Ansiedlungen, Investitionen und qualifizierte Arbeitskräfte gegenüber anderen Metropolitanräumen wie Zürich, Bern oder Linz besser positionieren.

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