IHK-Research Zoom Bevölkerungsszenarien für die Ostschweiz
Die Schweizer Bevölkerung wird älter und damit nimmt der Anteil der Pensionierten im Vergleich zu den Aktiven immer mehr zu. In den letzten Jahren sorgte eine starke Einwanderung für einen gewissen Ausgleich und stützte insbesondere auch das Ostschweizer Bevölkerungswachstum. Dagegen hat die Kernregion Ostschweiz, mit St.Gallen, Thurgau und den beiden Appenzell, seit Beginn des Jahrtausends Einwohner an andere Regionen verloren. Die Bevölkerungsszenarien des Bundes rechnen mit einer Fortsetzung dieser Trends. Die Bevölkerung der Ostschweiz dürfte damit langsamer wachsen und schneller altern als im Schweizer Schnitt.
Die tiefe internationale Zuwanderung und die interkantonale Abwanderung betreffen vor allem junge Personen. Ein tiefes Bevölkerungswachstum heisst deshalb auch, dass die Zahl der Familien mit Kindern kleiner ist, weniger Bildungsplätze benötigt werden und weniger Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Damit sinkt zudem das Ressourcenpotenzial, welches zur Finanzierung der steigenden Lasten im Gesundheits- und Sozialbereich zur Verfügung steht. Die Effekte der Alterung auf die Zahl der Auszubildenden, die Zahl der Erwerbsfähigen und die Gesundheitskosten werden in einer Reihe von zusätzlichen IHK-Research Zooms beleuchtet werden.
Mehr dazu im neuen «IHK-Research Zoom»:
Die Bevölkerungsszenarien des Bundes für die Ostschweiz
Februar 2019 | Dr. Frank Bodmer