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Bevölkerungsszenarien für die Ostschweiz

IHK-Research Zoom Bevölkerungsszenarien für die Ostschweiz

Die Schweizer Bevölkerung wird älter. Die Lebenserwartung steigt und die zahlenmässig grossen Jahrgänge zwischen 1950 und 1970 erreichen das Pensionsalter. Ohne Änderung dieser Schwelle wird sich das Verhältnis von Aktiven zu Pensionierten Mitte des Jahrhunderts auf noch etwa zwei zu eins reduzieren. Wie sehen die Bevölkerungsszenarien des Bundes für die Ostschweiz aus? Die Bevölkerung der Ostschweiz dürfte langsamer wachsen und schneller altern als im Schweizer Schnitt, wie Frank Bodmer im neuen IHK-Research Zoom aufzeigt.

Die Schweizer Bevölkerung wird älter und damit nimmt der Anteil der Pensionierten im Vergleich zu den Aktiven immer mehr zu. In den letzten Jahren sorgte eine starke Einwanderung für einen gewissen Ausgleich und stützte insbesondere auch das Ostschweizer Bevölkerungswachstum. Dagegen hat die Kernregion Ostschweiz, mit St.Gallen, Thurgau und den beiden Appenzell, seit Beginn des Jahrtausends Einwohner an andere Regionen verloren. Die Bevölkerungsszenarien des Bundes rechnen mit einer Fortsetzung dieser Trends. Die Bevölkerung der Ostschweiz dürfte damit langsamer wachsen und schneller altern als im Schweizer Schnitt. 

Die tiefe internationale Zuwanderung und die interkantonale Abwanderung betreffen vor allem junge Personen. Ein tiefes Bevölkerungswachstum heisst deshalb auch, dass die Zahl der Familien mit Kindern kleiner ist, weniger Bildungsplätze benötigt werden und weniger Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Damit sinkt zudem das Ressourcenpotenzial, welches zur Finanzierung der steigenden Lasten im Gesundheits- und Sozialbereich zur Verfügung steht. Die Effekte der Alterung auf die Zahl der Auszubildenden, die Zahl der Erwerbsfähigen und die Gesundheitskosten werden in einer Reihe von zusätzlichen IHK-Research Zooms beleuchtet werden.

 

Mehr dazu im neuen «IHK-Research Zoom»:

PDF icon Die Bevölkerungsszenarien des Bundes für die Ostschweiz

Februar 2019 | Dr. Frank Bodmer

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